Yoga

Yoga ist die Verbindung mit der universalen Selbstheilungskraft, die wir in der Natur und bei allen Wesen beobachten können.

Klassische Körper- Atem- und Geistesübungen inspirieren gleichsam zur Integration aller Aspekte unseres Daseins, zu innerem Wachstum und einer liebevoll-achtsamen Begegnung mit sich selbst und der Umwelt. Sie schaffen eine Atmosphäre geistiger Ruhe und Klarheit, die es ermöglicht, in die Tiefe des Seins hineinzuschauen.

Yoga kommt als Wort von Joch, jenem Joch, das die Kraft zweier Ochsen zu einer zusammenführt.

Es meint ursprünglich, Körper und Geist, Form und Inhalt zusammenzubringen und zu vereinen.

Yogaübungen = Asanas eignen sich wunderbar, mit seinem Körper eins zu werden und sich mit jeder Körperregion in den Übungen auseinanderzusetzen und sich deren bewusst zu werden. Es ist ein hineinwachsen und Yoga ist selbstverständlich ein ganzheitliches System zur Selbstverwirklichung.

Eine systematisch aufgebaute, ganzheitliche Yogapraxis weist dabei den Weg.

Techniken

Die Popularität des Yoga beruht auf der Wirksamkeit seiner Techniken und Methoden, vor allem auch auf nachgewiesen wissentschaftlichen Studien.

Diese sind ihrem Ansatz nach ganzheitlich. Gleichsam werden mittels differenzierter Kategorien von Übungen Körper, Atem , Intellekt und Gefühl, ja sogar die Ernährung und allgemeine Lebensweise berücksichtigt.

Alle Aspekte unseres Menschseins fließen, je nach Tradition in unterschiedlicher Gewichtung, in eine systematisch aufgebaute Yogapraxis mit ein und eröffnen die Integration aller Fähigkeiten und Möglichkeiten, die das Leben bietet.

Folgende Methoden des klassischen Yogaweges Patanjalis und der Hatha Yogatradition helfen Ihnen, die Einladung des Yoga zu körperlichem Wohlempfinden, seelischer Ausgeglichenheit und geistiger Achtsamkeit anzunehmen.

"Asanas machen stark, befreien von Krankheiten und machen die Glieder geschmeidig." (Hatha-Yoga-Pradipika 1.17)

Asanas

Asanas sind klassische Yogahaltungen zur Entwicklung von physischer Stabilität, Körperbewusstsein und Achtsamkeit.

Neben der Stärkung und Gesunderhaltung des Körpers geht es darum, Intimität mit sich selbst zu erleben, Zusamenhänge zu erkennen, neue Verhaltensweisen einzuüben und die Achtsamkeit zu schulen.


Der Begriff "Asana" kommt von der Sanskrit Verbform "as", was "sitzen, sich befinden, verharren", bedeutet. Asanas bezeichnen einerseits die meditativen Sitzhaltungen selbst, andererseits ein breites Spektrum an Übungen, die frei von Bewertung und Leistungsanspruch mit Achtsamkeit und liebevollem Einfühlungsvermögen praktiziert werden.

Die Asanapraxis lebt vom zielgerichteten Krafteinsatz und der Entspannung in der Anspannung (Dissoziation der Muskulatur). Wer so in den Haltungen verweilt, optimiert die Regeneration der Organe, stimuliert das Nervensystem, tonisiert die Muskulatur und bekommt einen Vorgeschmack auf das Gefühl der Weite, welche die Meditation prägt.

Gleichsam wohltuend und sehr wirkungsvoll sind Yoga-Therapie-Übungen in dynamischer Weise.

Pranayama

Pranayama ist eine einzigartige, den Weg des Yoga charakterisierende Methode. Seit Jahrtausenden haben sich die Inder mit dem Atem beschäftigt und die Zusammenhänge von Atemmuster, Gefühlswelt und Geist untersucht.

Auf der Basis profunder medizinischer Kenntnisse und philosophischer Überlegungen entwickelten sie verschiedene Atemübungen, mittels denen es gelingt, positiv auf die Gesundheit, das Lebensgefühl und die geistige Verfassung einzuwirken.

Diese Übungen lassen sich unter dem Begriff "Pranayama" zusammenfassen. Zumeist wird bei ihrer Ausführung der Atem modifiziert, rhythmisiert und in den Atempausen angehalten. Es handelt sich dabei um fortgeschrittene Übungsweisen, die der behutsamen und erfahrenen persönlichen Anleitung bedürfen.

Das Ziel von Pranayama ist es, eine Atmosphäre der wachsamen inneren Sammlung als ideale Ausgangsbasis für Meditation und Einsicht zu fördern.

"Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen der Bewegungen im Geist." (Patanjali)

Meditation 

Samyama umfasst die drei inneren Glieder des Yoga: Dharana , Dhyana , Samadhi, welche bei uns unter dem einen Begriff der Meditation bekannt sind. Dharana und Dhyana beziehen sich dabei auf einen Prozess zunehmender Sammlung, in welchem die Bewegungen des Geistes (citta vrttis) auf ein Objekt gebündelt werden.

Solange die Konzentration noch zwischen Ablenkung und Konzentrationsobjekt hin und herpendelt, spricht man von Dharana; gelingt hingegen eine reglos, einsgerichtete, wache Wahrnehmung, in welcher eine Annäherung zwischen Seher und Gesehenem stattfindet, so ist die Rede von Dhyana. Der Zustand, in dem Seher und Gesehenes ihre abgrenzende Individualität hinter sich lassen, und sich das Ichbewusstsein des Sehers aus der Bindung an seine bisher geglaubte Identität löst, heißt Samadhi. In der lichten Stille unbewohnter Achtsamkeit entsteht die Schau des Unbegrenzten, welche Yoga oder Erleuchtung genannt wird.

"Yoga ist der Zustand, in dem die seelisch-geistigen Vorgänge zur Ruhe kommen. Dann ruht der Sehende in seiner wahren Wesensidentität"

(Patanjali Yogasutren 1.2 / 1,3)

Entspannung

Yoga Nidra ist eine kraftvolle Methode, die lehrt, sich bewusst zu entspannen. Von Swami Satyananda Sarasvati entwickelt, führt Yoga Nidra auf systematische Art und Weise dazu, physische, emotionale und mentale Verspannungen zu lösen.

In Ruhelage, bei gleichzeitiger innerer Wachheit und aktiver Visualisation wird ein Zustand tiefer physiologischer Ruhe erzeugt. Regenerative Mechanismen werden aktiviert, die stressbedingten Störungen positiv entgegenwirken und mit ihrem erholsamen und erfrischenden Charakter zur Quelle von Lebensfreude, Kreativität und Einsicht werden.

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